(deutschsprachige Version weiter unten)
Police violence against participants of the #LeaveNoONeBehind bike protest yesterday at St Pauli, Hamburg: An activist was able to prevent a collision almost provoked by a cop car. A second participant was injured by a cop car hitting them. A third activist who insisted on calling the ambulance was endangered by a cop who didn’t keep a distance.
08.04.2020 / Hamburg, St Pauli, eyewitness report
Yesterday, at the Fahrradsponti at St. Pauli, an activist was almost hit by a cop car, they report:
<<I was going downhill and the cop car came up to me on the opposite side of the street. Just before we passed each other the car turned crosswise into the street and drove further towards me. I somehow managed to brake and jump off the bike, cursing. The cops in the car laughed.
Another person was less lucky and was hit by a car (I don’t know the circumstances as I am not an eyewitness). The cops were standing closely around them. A friend of mine, about 70 years old, approached them and said we needed to call an ambulance.The cops reluctantly made a phone call and reported an accident, grinning. A cop walked up real close to my friend who said, hey, keep your distance! He said, I’ll get as close as I want. I’m able to.>>
The coview watchgroup documents and publishes your experiences and observations. We supplement with current information on regulatory policies, with mini-analyses on the police as an actor of nationalist policies, with information on the expulsion or imprisonment of people affected by poverty or without papers. And we make scope for action visible by sharing solidary interventions and approaches that are concerned with security for all, not the security of a nationally conceived minority.
Write us your observations and reports here or post under the following three hashtags: #coview #watchgroup #covid19
Hamburg: Polizeigewalt gegen Aktivist*innen auf der #LeaveNoOneBehind Fahrradsponti
Polizeigewalt gegen Teilnehmer*innen der #LeaveNoONeBehind Fahrradsponti in St. Pauli, Hamburg: Ein Aktivist kann gerade noch einen von der Polizei beinahe provozierten Zusammenstoß mit dem Cop-Auto verhindern. Eine Demo-Teilnehmerin wird verletzt, nachdem die Polizei sie anfährt. Und einer Aktivistin, die auf den Anruf eines Rettungswagens besteht, kommt ein Cop viel zu nahe und gefährdet sie so.
08.04.2020 / Hamburg, St Pauli, Augenzeug*innen-Bericht
Gestern war Fahrradsponti auf St. Pauli. Dabei wurde ein Demo-Teilnehmer fast von einem Polizeiauto angefahren, so der Bericht:
<<Ich fuhr downhill, und die Streife kam mir auf der gegenüberliegenden Straßenseite entgegen. Sie drehte – kurz bevor wir einander kreuzten – einfach quer auf die Strasse und fuhr noch ein Stück auf mich zu. Ich schaffte es, rechtzeitig zu bremsen und sprang fluchend ab. Die Cops im Auto lachten.
Eine andere Person hatte weniger Glück und wurde (die Umstände sind mir nicht bekannt, da ich da kein Augenzeugx bin) angefahren. Die Bullen hatten sich eng um die angefahrene Person rumgestellt. Eine Freundin von mir, um die 70 Jahre alt, ist auf die zugegangen und meinte, wir müssen einen Krankenwagen rufen. Die Cops riefen widerwillig an und meldeten einen Unfall, grinsend. Ein Bulle ging sehr nahe an meine alte Freundin heran, die sagte, he, halten Sie Abstand! Er sagte: Ich komme so nah ich will. Ich darf das.>>
Die coview watchgroup dokumentiert und veröffentlicht eure Erlebnisse und Beobachtungen. Wir ergänzen mit aktuellen Infos zu Ordnungspolitiken, mit Mini-Analysen zur Polizei als Akteurin nationalistischer Politiken, mit Infos zur Vertreibung oder Einsperrung von Leuten, die von Armut betroffen sind oder keine Papiere haben. Und wir machen Handlungsspielräume sichtbar, indem wir solidarische Interventionen und Ansätze teilen, denen es um Sicherheit für alle geht, nicht um Sicherheit einer national gedachten Minderheit.
Schreibt uns eure Beobachtungen und Berichte hier https://coview.info/watchgroup/ oder postet unter den folgenden drei hashtags: #coview #watchgroup #covid19